Wer hat Recht? Infragestellung der jüngsten Metaanalyse der WHO zu EMF-Strahlung von Mobiltelefonen und Krebsrisiken

Da wir weiterhin in einer Welt leben, die von mobiler Technologie angetrieben wird, bleiben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der elektromagnetischen Strahlung (EMF) von Mobiltelefonen ein heißes Thema. Am 3. September 2024 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine neue Metaanalyse, die behauptet, dass EMF-Strahlung, insbesondere von Mobiltelefonen, das Krebsrisiko nicht signifikant erhöht. Dieser Bericht stellt die früheren Ergebnisse der WHO aus dem Jahr 2011 in Frage, in denen hochfrequente Strahlung (RF) als „möglicherweise krebserregend“ bezeichnet und ein erhöhtes Risiko für Gliome, eine Art von Hirntumor, genannt wurde.

Doch nur einen Tag später tauchte eine kanadische Studie auf, die ein gegenteiliges Bild lieferte. Sie behauptet, dass regelmäßige Handynutzer häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden als Nichtnutzer. Diese abweichenden Ergebnisse werfen eine wichtige Frage auf: Wer hat Recht?

In diesem Beitrag gehen wir näher auf die neueste Metaanalyse der WHO ein, untersuchen ihre Grenzen und betrachten die umfassenderen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit.

Was die Metaanalyse der WHO ergab

Die WHO-Studie mit dem Titel „Die Auswirkungen der Belastung durch hochfrequente Felder auf das Krebsrisiko in der Allgemeinbevölkerung und der arbeitenden Bevölkerung“ überprüfte über 5.000 Studien und konzentrierte sich auf 63 für die Analyse ausgewählte Studien. Das Hauptziel bestand darin, festzustellen, ob die Belastung durch hochfrequente Felder von Mobiltelefonen und anderen Quellen ursächlich mit Krebs, insbesondere Hirntumoren und Krebs im Kindesalter, in Zusammenhang steht.

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

  • Die Nutzung eines Mobiltelefons erhöht wahrscheinlich nicht das Risiko eines Hirnkrebses.
  • Es ist unwahrscheinlich, dass die HF-Strahlung von Rundfunkantennen oder Basisstationen das Krebsrisiko bei Kindern erhöht.
  • Eine berufliche Belastung durch HF-Strahlung erhöht das Risiko einer Hirntumore möglicherweise nicht signifikant.

Bedenken hinsichtlich der WHO-Metaanalyse

Auf den ersten Blick scheinen diese Schlussfolgerungen beruhigend zu sein. Als Experte für EMF-Strahlung stieß ich jedoch auf mehrere beunruhigende Aspekte der Studie.

1. Handverlesene Studien

Von 5.000 Studien wurden nur 63 für die endgültige Analyse herangezogen. Dieses enge Auswahlverfahren wirft Fragen nach einer möglichen Voreingenommenheit auf. Die meisten der ausgewählten Studien waren andere Metaanalysen, die das Vorhandensein qualitativ hochwertiger, statistisch signifikanter Daten verwässern können. Darüber hinaus wurden in der Studie epidemiologische Forschungsergebnisse, die auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Krebs hindeuten, weitgehend außer Acht gelassen.

2. Ausschluss wegweisender Studien

Ein eklatantes Versäumnis ist die fehlende Berücksichtigung der Studie des National Toxicology Program (NTP) aus dem Jahr 2018 , die einen signifikanten Zusammenhang zwischen HF-Strahlung und der Entwicklung von Tumoren bei männlichen Ratten, insbesondere in den Nebennieren, Herzen und Gehirnen, feststellte. Diese Studie war von zentraler Bedeutung für die Diskussion um EMF und Krebs, weshalb ihr Ausschluss höchst fragwürdig ist.

3. Irreführende Vergleiche mit anderen HF-Quellen

Die WHO-Studie verglich die 5G-Strahlung mit Radarfrequenzen (30-300 MHz) und suggerierte, dass sie harmlos seien. Der Frequenzbereich von 5G reicht jedoch bis 300 GHz und ist damit deutlich höher als die Radarfrequenzen. Dieser Vergleich erscheint irrelevant und irreführend.

4. Ablehnung relevanter Forschung aufgrund von „Erinnerungsfehlern“

Die Studie ignorierte frühere Untersuchungen, die untersuchten, auf welcher Seite des Kopfes die Teilnehmer ihre Telefone hielten, und behauptete, es könne zu einem möglichen „Erinnerungsfehler“ kommen. Dennoch fühlt es sich wie ein absichtliches Versäumnis an, solche Daten außer Acht zu lassen, ohne alternative Methoden zur Messung der langfristigen Exposition vorzulegen.

5. Einfluss der Industriefinanzierung

Ein weiterer Grund zur Sorge ist der potenzielle Interessenkonflikt. Einer der leitenden Forscher der Metaanalyse hat direkte Verbindungen zur WHO, und es ist kein Geheimnis, dass von der Industrie finanzierte Studien eher zu der Schlussfolgerung „kein Risiko“ tendieren. Unabhängige Studien hingegen zeigen durchweg eine stärkere Korrelation zwischen der Belastung durch hochfrequente elektromagnetische Felder und negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. So ergab eine Überprüfung durch Dr. Jeffrey Fawcett, dass 68 % der unabhängig finanzierten Studien eine Auswirkung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern feststellten, verglichen mit nur 27 % der von der Industrie finanzierten Studien .

Einen Schritt zurücktreten: Was das für Sie bedeutet

Die Metaanalyse der WHO präsentiert keine neuen Daten, sondern überprüft lediglich bestehende Studien, von denen viele bereits zu einer Schlussfolgerung ohne Risiko tendieren. Dieser Bericht hat Schlagzeilen ausgelöst, in denen die Risiken von EMF-Strahlung heruntergespielt werden, aber die Wahrheit ist, dass viele Fragen unbeantwortet bleiben. Die Verallgemeinerung der Medien, dass EMF-Strahlung auf der Grundlage dieses Berichts völlig ungefährlich sei, ignoriert eine breitere Beweislage, die nahelegt, dass weiterhin Vorsicht geboten ist.

Was bedeutet das für Sie als Verbraucher? Während die Debatte weitergeht, ist es wichtig, sich auf dem Laufenden zu halten und persönliche Schritte zu unternehmen, um sich vor potenziellen Risiken zu schützen.

Praktische Schritte zum EMF-Schutz:

  • Begrenzen Sie Ihre Exposition : Halten Sie Ihr Mobiltelefon von Ihrem Körper fern, wenn Sie es nicht benutzen. Verwenden Sie bei Anrufen die Freisprecheinrichtung oder kabelgebundene Kopfhörer.
  • Verwenden Sie Produkte zur EMF-Abschirmung : Erwägen Sie Produkte wie EMF-abschirmende Telefonhüllen , Schutzhandschuhe oder Faraday-Taschen , um die direkte Belastung durch EMF-Strahlung zu minimieren.
  • Achten Sie auf die Nutzung durch Kinder : Kinder sind aufgrund ihres sich noch entwickelnden Gehirns und ihres dünneren Schädels anfälliger für EMF-Strahlung. Begrenzen Sie ihre Bildschirmzeit und die Nutzung drahtloser Geräte.

Fazit: Wer hat Recht?

Die Metaanalyse der WHO und die breitere Diskussion über EMF-Strahlung und Krebs sind Teil einer komplexen und andauernden Debatte. Während der jüngste WHO-Bericht auf ein minimales Krebsrisiko schließen lässt, darf man nicht vergessen, dass widersprüchliche Studien, wie die kanadische Forschung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auf potenzielle Gesundheitsrisiken jenseits von Krebs hinweisen.

Bis schlüssigere, unvoreingenommene Forschungsergebnisse vorliegen, ist es ratsam, bei längerer Exposition gegenüber EMF-Strahlung vorsichtig zu bleiben. Bei Safe Accessories plädieren wir für anhaltende Wachsamkeit und praktische Lösungen, um Ihre Exposition gegenüber potenziell schädlicher Strahlung zu reduzieren. Ob durch die Verwendung von Abschirmprodukten oder die Annahme sichererer mobiler Gewohnheiten – Sie können trotz unsicherer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Kontrolle über Ihre Gesundheit übernehmen.

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Bleiben Sie sicher und informiert.


Quellen:

  • Weltgesundheitsorganisation (2024). Metaanalyse zu HF-EMF und Krebs.
  • Nationales Toxikologieprogramm (2018). HF-Strahlung und Tumorwachstum bei Ratten.
  • Fawcett, J. PhD. (2023). Unabhängige vs. industriefinanzierte EMF-Studien.
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